Schweizer Baubranche profitiert vom Klimaschutz

Eine rasch umgesetzte Energiewende lohnt sich – nicht nur für das Klima, sondern auch für die Volkswirtschaft. Besonderes Potenzial liegt dabei in den Bereichen Gebäudesanierung und Heizungsersatz. Aber auch mit Wind- und Photovoltaikanlagen könnten Unternehmen und Bauherren mehr Wertschöpfung generieren. Eine Studie der Zürcher Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW rechnet im Zuge einer raschen Energiewende mit neuen Arbeitsplätzen.

Eine rasche Energiewende schützt nicht nur das Klima – sie lohnt sich auch für die Wirtschaft. Dies zeigt eine neue Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Die im Auftrag der Schweizerischen Energie-Stiftung SES erstellte Arbeit untersuchte den volkswirtschaftlichen Nutzen des Ausbaus der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz in der Schweiz.

87‘000 neue Arbeitsplätze
Die Ergebnisse sind eindrücklich: Insbesondere Gewerbezweige, die in den Bereichen Gebäudesanierung und Heizungsersatz tätig sind, aber auch die Wind- und Photovoltaikanlageindustrie, könnten im Zuge einer bis ins Jahr 2035 umgesetzten Energiewende bis zu 87‘000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Chance für die Baubranche
Bauherren und Planer sind gefordert: Ziel ist die gemeinsame Erhöhung der Sanierungsrate – unter Berücksichtigung ökologischer Baustoffe aus der Schweiz. Mit aus natürlichen Materialien hergestellten, langlebigen und recycelbaren Materialien lassen sich Müllberge verhindern und CO2-Emissionen reduzieren.

Nachwuchsförderung
Ebenso wichtig ist die gezielte Nachwuchsförderung: Um 87'000 Arbeitsplätze besetzen zu können, benötigt die Branche entsprechend qualifizierte, engagierte und motivierte Fachkräfte.

Die rasch umgesetzte Energiewende ist nicht nur eine Chance für eine klimafreundlichere Zukunft. Sie birgt Potenzial für die gesamte Baubranche und die Schweizer Wirtschaft.

Mehr zu den Studienergebnissen: https://www.energiestiftung.ch/medienmitteilung/vorwaertsmachen-beim-klimaschutz-lohnt-sich.html